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L'invention d'Esch-sur-Alzette Josef Stübben et les architectes de la ville

16.06.2022 - 15.09.2022
Ausstellungen

Vernissage : 18.06.2022 bis 17:00
DO-FR-SA-SO 11:00 -18:00
Eintritt frei

Diese Ausstellung ist einem Stadtplaner gewidmet, der sich vor knapp einhundert Jahren einer großen Herausforderung gegenüber sah: die Neuerfindung von Esch an der Alzette, um die Hauptstadt des luxemburgischen Bassin minier, also der Gruben- und Hüttenlandschaft, dem Zugriff der Industrie durch einen „grünen Plan“ zu entreißen.

Dem 1924-1925 von dem deutschen Stadtplaner Josef Stübben (1845-1936) umgesetzte Erweiterungsplan für Esch-sur-Alzette gelang es, für die weitläufigen industriellen Teile der Stadt, die den Ortskern einkreisten und zu denen allein drei Stahlwerke zählten, durch die Gestaltung von Parks, Baumalleen, luftigen Anlagen und schönen öffentlichen Plätzen ein Gegengewicht zu schaffen, durch das eine von den englischen Gartenstädten inspirierte Stadt entstand. In Esch setzte Stübben die wesentlichen Prinzipien seines sehr umfangreichen Werkes um, das über einhundert Pläne zu Stadterweiterungen umfasst und zu dem Projekte vor allem für Städte in Deutschland und Belgien, aber auch in Italien, der Schweiz, Spanien, Schweden und Luxemburg gehören: Grüngürtel, Luft und Licht.

Neben dem erstmalig ausgestellten Stübbenplan für Esch und einem 3D-Gesamtbild der heutigen Stadt stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung die Originalzeichnungen der vielen mitarbeitenden Escher Architekten, die mit öffentlichen, privaten oder Geschäftsgebäuden ihren Beitrag zur Verschönerung der Stahlhauptstadt leisteten. Dies ist neu und eine gute Gelegenheit, das reichhaltige architektonische und urbanistische Erbe von Esch-sur-Alzette kennenzulernen.

Angesichts der ökologischen Dringlichkeit, CO2-freie und damit grüne Städte zu schaffen, ist der von Josef Stübben für die Stadt Esch-sur-Alzette konzipierte Erweiterungsplan aus dem Jahr 1924/25 heute von einer absoluten Aktualität.

Künstlerische Leitung: Christian Mosar

Kuratoren: Alain Linster (LAM), Denis Scuto (C2DH)

In Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C2DH) und dem Lëtzebuerger Architektur Musée (LAM).

Ort: Kapelle, Ausstellungssäle im Erdgeschoss